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Wiener Würstchen und Frankfurter Würstchen – Alles was Sie dazu wissen müssen

Ein Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art ist eine dünne, leicht geräucherte Brühwurst aus Schweinefleisch im Saitling. Die hessische Spezialität wird oft auch unter dem Namen „Frankfurter“, „Wiener Würstchen“, „Wiener“ oder „Würstchen Wiener Art“ angeboten, auch wenn es hier kleine Unterschiede geben mag. Die feinen Würstchen blicken auf eine lange Geschichte zurück und ihr Name ist schon seit ungefähr 1860 als geografische Herkunftsbezeichnung geschützt.

Einige wenige Betriebe bieten die traditionell im Kessel gegarten und unter Buchenholz leicht geräucherten Würstchen aus eigener Hausschlachtung an. Kunden, die hier Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art kaufen, dürfen sich auf einen wunderbar aromatischen Geschmack freuen.

Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art werden, ähnlich wie Fleischwurst, der Tradition gemäß nicht gekocht, sondern nur erhitzt und dann paarweise – zum Beispiel mit Kartoffelsalat und Senf – serviert. In vielen Familien ist dies ein traditionelles Essen an Heiligabend oder Silvester. Aber auch an Kindergeburtstagen oder zu anderen Anlässen, in denen viele kleine und große hungrige Gäste satt werden wollen, sind die leicht geräucherten Würstchen in Metzger Qualität sehr beliebt.

Was ist der Unterschied zwischen Frankfurter Würstchen und Wiener Würstchen?

Frankfurter und Wiener Würstchen sind eng miteinander verwandt. Streng genommen sind Wiener eine Variante der Frankfurter, von denen sie ursprünglich abstammen. Die Überlieferung sagt, dass der experimentierfreudige Frankfurter Metzgermeister Johann Georg Lahner nach Wien auswanderte und dort im Jahr 1805 nach einem Rezept aus seiner alten Heimat Frankfurter Würstchen zubereiten ließ. Anders als dort war es den Metzgern in Wien erlaubt, verschiedene Fleischsorten zu mischen. So verwendete Lahner für seine Würstchen eine Mischung aus Schweine- und Rindfleisch und nannte seine neue Kreation „Frankfurter“.

Wer heute Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art kaufen möchte, stellt schnell fest, dass die Begriffe Frankfurter und Wiener Würstchen häufig synonym benutzt werden. Während in Deutschland der Name Wiener geläufiger ist, nutzen die Österreicher noch immer eher die Bezeichnung Frankfurter. Letztere darf in Deutschland seit 1929 übrigens tatsächlich nur für Würstchen verwendet werden, die aus dem Frankfurter Raum stammen.

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Lagerung und Haltbarkeit

Wer frische Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art kaufen möchte, sollte diese unbedingt, ähnlich wie Fleischwurst, im Kühlschrank aufbewahren. Hier sind sie etwa 4 Tage haltbar. Ist eine Kühlung nicht möglich (zum Beispiel auf Reisen), sollten die Würstchen innerhalb von einem Tag verzehrt werden.

Serviervorschlag

In Deutschland werden Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art meistens mit Brot/Brötchen und/oder Kartoffelsalat gegessen. Für die Schärfe sorgt je nach Geschmack ein Senf nach Wahl oder Meerrettich. Die Zubereitung der Würstchen ist dabei denkbar einfach: Sie müssen nur etwa 8 Minuten im heißen Wasser erhitzt werden. Das Wasser darf jedoch nicht kochen, da sonst die zarte Haut der Würstchen aufplatzt.

Darüber hinaus ist die leckere Brühwurst eine beliebte Einlage für deftige Suppen und Eintöpfe wie die Erbsensuppe. Und natürlich ist die hessische Spezialität auch ideal, um im Hot Dog zwischen zwei weichen Brötchenhälften zu liegen.

Geschichte der Frankfurter Würstchen und Wiener Würstchen

Schon im Mittelalter konnten die Menschen Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art zubereiten. Damals noch als Bratwürstchen bezeichnet, kamen sie auch zu besonderen Anlässen auf den Tisch, beispielsweise als Füllung für die Ochsen, die bei Kaiserkrönungen am Spieß gebraten wurden.

Quellen aus dem frühen 19. Jahrhundert belegen, dass Würstchen nach Frankfurter / Wiener Art klassisch im heißen Buchenholzrauch goldgelb geräuchert wurden, bevor sie zum Verkauf / Verzehr angeboten wurden. Da die Frankfurter Metzger bis zum Jahr 1864 nur eine einzige Sorte Fleisch verarbeiten durften, bereiteten sie die Würstchen ausschließlich mit Schweinefleisch – und damals noch ohne Nitritpökelsalz – zu. Ursprünglich hatten die seidig matt schimmernden Würstchen eine leichte Vierkantform, die darauf zurückzuführen war, dass sie früher zur Lagerung in kleinen Holzkisten gestapelt wurden. Die einzelnen Schichten wurden sorgfältig mit Pergamentpapier bedeckt, bevor die nächste Lage Würstchen darübergelegt wurde.

Rezept zum Wiener Würstchen und Frankfurter Würstchen selbermachen

Eine ausführliche Anleitung und Zubehör finden Sie in unserem Magazin-Beitrag:

Wiener Würstchen und Frankfurter Würstchen Rezept