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Rosen Pils aus Pößneck

Die Rosenbrauerei Pößneck steht für hochwertige Rosenbräu-Getränke. Das traditionelle Rosen Pils wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Es besitzt eine untergärige Brauart und zählt zu den Bierarten der Vollbiere. Es verfügt über einen frisch-herben, aromatischen Charakter und besitzt einen Stammwürzegehalt von 11,5%, wobei der Alkoholgehalt bei 4,8% liegt.

Herstellung, Zutaten und Rezeptur

Traditionell wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Das Rosen Pils besteht daher ganz klassisch aus Wasser, Gerstenmalz und Hopfen. In der Rosenbrauerei kommen ausschließlich hochwertige Rohstoffe zum Einsatz, die dem Rosen Pils, im Vergleich gegenüber anderen Bieren, ein unvergleichliches Aroma, sowie eine kräftige Würze verleihen. Über die genaue Rezeptur wahrt die Brauerei stillschweigen.

Preise und Auszeichnungen

Die Brauerei Pößneck zählt zu einen der wenigen Bierherstellern, die sich über zahlreiche Auszeichnungen, Preise und Prämierungen erfreuen dürfen. So wurden die traditionellen Biersorten, das Rosen Pils und das Schwarze Rose Bier, aus dem Brauhaus Pößneck, bereits dreimal DLG prämiert und erhielten den goldenen Preis in den Jahren 1995, 2012 sowie 2004. In den Jahren 1992/93 ging ein DLG Preis der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft voran, der die Pößnecker Rosenbrauerei mit dem CMA-Gütesiegel für das Rosen Pils auszeichnete.

Bei der DLG handelt es sich um die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, die ihren Hauptsitz in Frankfurt hat und ein gemeinnütziger Verein mit knapp 26.000 Mitglieder ist. Die DLG befasst sich mit Agrar-, Ernährungs-, sowie wissenschaftlichen und technischen Grundlagen, welche sich in erster Linie mit der Qualitätsförderung beziehungsweise mit der Qualitätsbestimmung befasst.

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Ein klassisch herbes und aromatisches Thüringer Pils. Dieses Bier wurde bereits dreimal von der DLG ausgezeichnet.

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Ein untergäriges Schwarzbier, welches sehr spritzig schmeckt. Dieses Bier wurde mit dem European Beer Star Award ausgezeichnet.

Weitere Rosenbrauerei Bier-Sorten

Die Rosenbrauerei bietet wie kaum ein anderes Bier eine derartig große Auswahl an Sorten, die sich über das Margareten-Bier (Nach alten Böhmischen Rezept von 1922), Rosen Spezial Pils (Stärkeres Export Bier), Rosen Dunkler Bock, Rosen Edel Hell, Rosen Kellerbier, sowie Rosen Radler und das Rosen Colabier erstrecken.

Geschichte der Rosenbrauerei

Entstehung der Brauerei

Mit der Einführung der gewerblichen Brauerei-Erlaubnis und einer vollständigen Gewerbefreiheit im Jahre 1850, wurde im Jahre 1866 eine Brauerei, sowie Mälzerei an der Rosenmühle errichtet. Erst 1883 übernahmen Eduard Schaar und Richard Wagner als offizielle Pächter die Pößnecker Brauerei.
Bereits wenige Jahre später, im Jahre 1895, trat Eduard Schaar aus dem Unternehmen aus und die Brauerei aus Pößneck ging in den alleinigen Besitz an Richard Wagner über.
Zahlreiche Dokumente aus Zeitungen und Werbeanzeigen aus der Post Neckar Region, lassen allerdings die Vermutung zu, dass die Pößnecker Brauerei von Richard Wagner schon um 1890 übernommen worden war.
Richard Wagner zeichnete sich durch eine hohe Fachkompetenz aus, sowie durch seinen guten Geschäftssinn. Zehn Jahre nach der Jahrhundertwende integrierte er die Bavariabrauerei und im Jahre 1923 übernahm er die Bergschlößchen Brauerei in Köstritz.
Mit der Übernahme der Pößnecker Brauerei durch den Sohn Kurt Wagner wurde auch der Vertrieb in zahlreiche großen deutschen Städten vorangetrieben. Dem Zeitgeist der Technik folgend, wurden diverse Anschaffungen betätigt, wie Flaschenabfüllanlagen und Flaschenwaschanlagen, sowie Umbauten, bei denen die Lagerkeller tiefer gelegt wurden oder Zeppelin-Tanks zur Lagerung dienten. Der Fuhrpark wurde erweitert und eine hauseigene Schlosserei zur Fässer Herstellung eingerichtet.
Ein besonderes Highlight brachte die Brunnenbohrung im Jahre 1938, die natürlich reines Wasser förderte, welches aus 110,5 Metern Tiefe nach oben gepumpt wurde. Weitere Ergänzungen von eine Malzschroterei, ein Sud-, Kessel, sowie Brunnenhaus und eine Dampfmaschine mit gekoppeltem Drehstromgenerator waren weitere Veränderungen in der Brauerei Pößneck.
Selbst während der Kriegsjahre 1943/44 erreichte die Pößneck-Brauerei eine Bierproduktion von 51 000 Hektolitern.

Umwandlung in volkseigenen Betrieb zu DDR-Zeiten

Nachdem Richard Wagner 1930 die Bierbrauerei Pößneck in eine GmbH umgewandelt hatte und 1945 sein gleichnamiger Enkelsohn die Leitung des Betriebes übernehmen wollte, um die Produktion zu steigern, wurden seine Vorhaben von politischer Seite erschwert bis letztendlich unmöglich gemacht. Nachdem er unter einem Vorwand inhaftiert wurde, floh er schließlich 1950 nach West-Deutschland. Daraufhin wurde die Pößnecker Brauerei treuhänderisch verwaltet und am 7. Juni 1951 als volkseigener Betrieb deklariert.
Durch einige Modernisierungen und technische Aufrüstungen wurde aus der Rosenbrauerei ein Erzeugnisgruppenleitbetrieb des Bezirkes Gera. Die Produktion belief sich in den 70er und 80er Jahren auf etwa 115.000 Hektolitern alkoholfreie Getränke, zu denen die Karena Limonade, sowie das Selterswasser zu den bekanntesten Produkten zählten und das Bier als Rosen Pils, Rosen Vollbier und Rosen Bock angeboten wurde.

Neustart nach dem Mauerfall

Rund eineinhalb Jahre nach dem Mauerfall konnte der Urenkel Nikolaus Wagner des Gründers Richard Wagner, die Brauerei Pößneck wieder als Leiter übernehmen und die nunmehr 130 Jahre anhaltende Familientradition trotz zeitweiliger Unterbrechung, wieder fortführen.
Eine Reprivatisierung der Rosenbräu-Brauerei in Thüringen gelang Nikolaus Wagner nur, weil er das Urteil gegen Richard Wagner aufheben lassen konnte, der angeblich wegen Wirtschaftsvergehen immer noch strafrechtlich aktenkundig war.

Um die Rosenbräu-Brauerei Pößneck auf ein zeitgerechtes Niveau ausstatten zu können, investierte Nikolaus Wagner eine zweistellige Millionensumme für Sanierungen, neue Filteranlagen, Rekonstruktion des Sudhauses, Flaschenfüllanlagen, sowie Neuerstellung des Lagerkellers mit neuen Tanks zu je 1000 Hektolitern Fassungsvermögen. Inklusive Sanierungen des Abwassernetzes und der Vorbehandlungsanlagen, die den höchsten Ansprüchen an Umweltschutz entsprachen, konnte Nikolaus Wagner bis ins Jahr 1993 alle geplanten Vorhaben abschließen, sodass er noch im selben Jahr 75.000 Hektoliter Bier produzieren konnte und damit die Rosenbrauerei Pößneck zu einer der größten Bierherstellerorte im Thüringer Raum machte.
Ende 1993 erfolgte die offizielle Markteinführung für die Schwarze Rose, während 1991 bereits das Thüringer Heidequell Mineralwasser angeboten wurde, welches aus der brauereieigenen Quelle hergestellt wird.
Einen finanziellen Rückschlag musste die Brauerei aus Pößneck am 20. November 2009 hinnehmen, als in den frühen Morgenstunden ein Brand in der Lagerhalle für Fertigwaren ausbrach. Die kurzfristige Umlagerung zur Abfüllung in das benachbarte bürgerliche Brauhaus Saalfeld, sowie ein Schaden von über einer Millionen Euro, hatten dennoch etwas geringfügig erfreuliches zur Folge. In einem Hohlraum wurde während der Renovierungsarbeiten eine Archivmappe gefunden, in der sich baugeschichtliche Unterlagen der Brauerei an der Rosenmühle befanden und ein historisches Dokument über die Entstehung dieser traditionellen Bierbrauerei darstellt.

Die Jahrhunderte lange Geschichte der Rosenbrauerei inspirierte die Familie Wagner, Erinnerungen in Form eines Museums festzuhalten und auch der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten.
Das Brauereimuseum ist mit Leidenschaft und Liebe zum Detail eingerichtet worden. Hier befinden sich echte Raritäten aus den vergangenen Jahrhunderten, die einen Eindruck insbesondere über altertümlichen Brautechniken erlaubt. Besucher begeben sich bei ihrem Besuch auf eine lange und tradtionsreiche Zeitreise des Familienbetriebs.
Eine Führung ist für Gruppen ab fünf Personen möglich, wobei eine Terminabsprache telefonisch erwünscht ist:

Montags bis Donnerstags 8 Uhr bis 16 Uhr
Freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr
Tel. 0 36 47/ 4 10 90

Über Pößneck

Pößneck liegt im wunderschönen Thüringen und zählt als eine der größten Städte im Saale-Orla-Kreis. Erstmalig wurde die Stadt 1252 in einer Klosterurkunde von Saalfeld erwähnt. Durch die Teilung von Leipzig, zahlreiche Bauernkriege und Pest Ausbrüche, galt Pößneck bis weit in das 17. Jahrhundert hinein, als ein Ort des Pechs.
Die Geschichte der Bierbrauerei in Pößneck ist fast ebenso alt, wie die der Stadt. Bereits im Jahre 1445 erhielten rund 120 Bürger eine Berechtigung, die ihnen erlaubte, gebraute Getränke privat von ihrem zu Hause aus zu verkaufen. Dies soll sich bis zum Jahre 1850 hingezogen haben und entwickelte sich als eine Tradtion, für welche die Stadt Pößneck bekannt wurde.
Erst im Jahre 1656 wurde der gewerbliche Bierverkauf geregelt und der Stadt erlaubt, den Brauherren in finanziellen schwachen Zeiten den sogenannten Bierpfennig abkassieren zu dürfen. Damit war Pößneck eines der ersten Städte des heutigen Deutschlands, das über derartige Brauerei-Lizenzen verfügte und den Bierverkauf legal einführen durfte, während dieser in weiten Teilen der Region weiterhin verboten war.