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Essig & Öl aus Eberstedt

Die Historische Mühle Eberstedt bietet in langjähriger Familientradition feinste Essig-Spezialitäten und Senföl aus eigener Herstellung. Außerdem kann man auf dem Gelände in Eberstedt seine Ferien verbringen und die historische Technik bei einer Führung besichtigen. Senföl wird nach wie vor im Kaltpressverfahren hergestellt und ist daher besonders naturbelassen, qualitativ hochwertig und gesund.

Essig und Öle der historischen Ölmühle im Fokus

Die Eberstedter Essige und Öle bekommt man eigentlich hauptsächlich im hauseigenen Hofladen, sowie bei ausgewählten regionalen Fachhändlern. Wir stellen die Eberstedter Spezialitäten vor und zeigen auf, wie man auch ohne einen Besuch in Eberstedt in den Genuss der Essige und Öle kommt.

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Für einen einzigen Liter Senföl werden 5 bis 7 kg Senfkörner benötigt und gepresst. Die historische Ölmühle verwendet ausschließlich in Thüringen angebaute Senfsaat von ausgesuchten Bauernhöfen in der Region.

Senföl bringt einen Hauch von Exotik in Ihre Küche. Aus dem Indischen Speiseplan ist Senföl nicht mehr wegzudenken. Das Senföl der Historischen Mühle Eberstedt ist allerdings etwas milder und eignet sich daher nicht nur für die Zubereitung von Curry oder Fischgerichten, sondern auch für das Würzen von Salaten.

Essig aus der Ölmühle Eberstedt online kaufen

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Eberstedter Apfel-Balsam-Essig

Der Eberstedter Apfel-Balsam Essig ist ein reines naturbelassenes Produkt aus Thüringer Äpfeln. Diese Köstlichkeit wurde aus vergorenem Apfelwein und karamellisiertem Apfelsaft hergestellt und im Holzfass gereift. Der Apfelbalsam wird wie Obstessig angewendet. Insgesamt hat er weniger Säure und ist viel aromatischer im Geschmack.

Im 1:1 Verhältnis kann man diese Spezialität als eine unglaublich gute Marinade für Salate aller Art verwenden. Dieser Balsam eignet sich aber auch zum Ablöschen beispielsweise frisch gebratener Kalbsleber, um daraus eine Sauce zu ziehen.

Eberstedter Holunder-Essig

Eine fruchtige Spezialität aus Thüringen. Der Eberstedter Holunder Essig wird aus Branntweinessig, Wasser, Apfelextrakt und 20% Holunderbeerenfruchtmark hergestellt und im Holzfass gereift.

Die schwarzen kleinen feinherben Holunderbeeren eignen sich hervorragend für die Verfeinerung von Salatdressings, in Soßen zu Ente, Rind und Wild und sind dazu auch noch gesund. Die Beeren sind vor allem reich an Vitamin C und B, Kalium, Zink, Eisen, ätherischen Ölen, Gerbstoffen, Flavonoiden, einem sogenannten Antioxidans, das freie Radikale abhält und damit das Immunsystem stärkt.

Eberstedter Limetten-Essig

Der Limetten-Essig ist eine fruchtige Spezialität aus Thüringen und wird über Buchenspänen aus biologisch vergorenen Branntweinessig, Wasser, Zucker und 16% Limettenfruchtsaftkonzentrat hergestellt. Diese Südfrucht gibt jedem Gericht eine mediterrane Note und schmeckt vor allem zu Salaten, Saucen oder Suppen, Meeresfrüchten, Fisch oder Geflügel.

Eberstedter Himbeer-Essig

Der Himbeeressig ist eine weitere fruchtige Spezialität aus Thüringen und wird aus Branntwein, Wasser, Apfelextrakt und 14% Himbeer-Fruchtsaft, aus pflückfrischen Himbeeren aus biologisch kontrolliertem Anbau, in Holzfässern, zu einem Premium-Produkt, gereift. Dadurch hat dieser Essig ein einzigartiges feines, fruchtiges Himbeer-Aroma. Dank seiner milden und fruchtigen Säure passt der Himbeeressig vor allem gut zu Blattsalaten oder zum Verfeinern von dunklen (Wild-) Saucen. Auch zu süß-sauer eingelegten Früchten, Chutneys oder Desserts passt ein Schuss vom Himbeeressig.

Die Geschichte der Ölmühle Eberstedt

Seit über 400 Jahren treibt der Fluss Ilm im thüringischen Eberstedt das Mühlenrad an. Seit jeher wurden hier Körner und Öl gemahlen. Trotz vieler Hochwasser und Feuer blieb es immer die Heimat der Müller.

Im Wandel der Zeit

Nach dem Mauerfall verfiel das Mühlengelände und blieb knapp 10 Jahre lang ungenutzt. Danach kauften es die jetzigen Eigentümer Familien, Kaiser und Putze, und sanierten das Gelände. Dabei erhielten sie die alte Mühle in Ihrer historischen Anlage. Mit großem Aufwand sanierten die Familien die Holzkonstruktionen und das alte Klinkermauerwerk. Es entstand eine Anlage zur Herstellung von hochwertigem Öl.

Die Historische Ölmühle heute

Die Familien haben die Produktionsstätte erweitert und bieten im eigenen Mühlenladen nicht nur hochwertiges Öl an, sondern auch hauseigene regional erzeugte Naturprodukte, wie Mehl und Graupen, Liköre, Obstler, Müsli, Nudeln, Honig, Essig, Senf, sowie regional angebaute Kräuter-, Tee- und Gewürzmischungen. Außerdem entstand das Restaurant die “Mühlenschänke”, wo rustikale Thüringer Hausmannskost aus vielen hauseigenen Produkten, wie zum Beispiel frischen Fisch aus eigenen Gewässern, serviert wird. Durch den weiteren Ausbau von Ferienwohnungen und einem schwimmenden Holzhütten-Dorf, sowie einem Camping-Platz, ist das Areal mittlerweile zu einem sehr beliebten Ausflugsziel geworden.

Pflege der Mühlentradition

Die historische Mühlentechnik wird  noch genutzt. Eigentümerin Daniela Kaiser kontrolliert in gleichmäßigen Abständen die Kornmühle. Hier wird ganz nach traditioneller Herstellung regelmäßig das Futter für die eigenen Tiere auf dem Gelände gemahlen. In der Ölmühle wird das Senföl gepresst, die Senfsaat stammt aus der Region und wird biologisch angebaut. Drei bis vier Mal im Jahr wird in Eberstedt gemahlen. Der Feiertag Pfingstmontag wurde 1994 von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung zum “Mühlentag” ernannt. Bundesweit laden an diesem Tag alle historischen Mühlen zum “Tag der offenen Tür” ein. Damit soll das Interesse an den ältesten Maschinen der Menschheit aufrechterhalten bleiben. In Eberstedt wird an diesem Tag stündlich zu Vorführungen eingeladen und für die Besucher gibt es ein großes Fest mit Musik und regionalen Spezialitäten.
Aber auch bei der sorgfältigen Sanierung des ehemaligen Wohngebäudes der Müllersfamilie wurde von den neuen Besitzern versucht möglichst viel der Tradition zu erhalten, was noch erhaltenswert war. So entstand ein gemütliches zeitgemäßes Landhotel aus einem Mix aus Alt und Neu.

Die Herstellung

Als Rohstoffe werden Samen oder das Fruchtfleisch von Pflanzen verwendet. Weltweit gibt es tausende von Ölpflanzen, die als Lieferanten dienen können. Wohingegen die europäischen Ölmühlen hauptsächlich die Ölsaaten von Raps, Soja, Sonnenblume, Mais, Baumwolle, Oliven, diverse Nüsse, Färberdistel und Traubenkerne nutzen. Weltweit sind die Ölpalme (Palmöl) und die Kokospalme (Kokosfett) von großer Bedeutung.

Bei der Ölgewinnung gibt es unterschiedliche Produktionsprozesse bei zentraler und dezentraler Herstellung. Gleich ist bei beiden nur die Pressung (Schneckenpresse). Weitere Verfahren bei der Herstellung von Ölen sind die Extraktion und die Zentrifugation. Bei der sogenannten Extraktion wird das Öl mit Lösungsmitteln (Hexan) aus den Pflanzenteilen herausgelöst. Dabei entsteht ein Gemisch (Miscella) aus Hexan, Wasser und Öl, das durch weitere Destillation in drei einzelne Bestandteile getrennt und das Öl aufbereitet wird. Das dabei verwendete Hexan wird für weitere Extraktionen wieder verwendet. Die Zentrifugation wird vor allem bei der Erzeugung von Olivenöl eingesetzt. Ein mit Wasser versetzter und erwärmter Brei wird mit mehr als 20 Tausend Umdrehungen pro Minute geschleudert.

Die Tradition der Ölmühle

Es handelt sich um eine Produktionseinrichtung um Öle aus Pflanzen herzustellen. Die Pflanzenöle werden entweder aus den Ölsaaten oder den Früchten hergestellt. Bei den Rohstoffen gibt es eine Unterscheidung zwischen Ölpflanzen und Ölfrüchten. Bei den Ölpflanzen wird das Fruchtfleisch genutzt (z.B. Olivenbaum). Bei den Ölfrüchten wird vor allem der Samen verwendet (z.B. Soja, Sonnenblumen, Raps). Die Mühlen verarbeiten die oben genannten Rohstoffe zu Ölen, Fetten, sowie Ölschoten (Presskuchen). Die Pflanzenöle werden hauptsächlich als Lebens- oder Futtermittel verwendet, aber auch für den technischen Bereich (Biokrafstoff, Schmiermittel).

Arten von Ölmühlen

Es gibt zwei verschiedene Arten von Ölmühlen, einmal die zentrale und einmal die dezentrale Ölmühle. Die Pflanzenöle werden durch das Auspressen der Pflanzen gewonnen. Die Produktion der Öle findet entweder mit zentralen oder dezentralen Ölmühlen statt. Die zentralen Mühlen verarbeiten pro Tag mehr als 4.000 Tonnen Ölsaat im sog. Heißpressverfahren und anschließender Extraktion. Das bedeutet bei den industriellen Anlagen vor allem eine sehr hohe Ölausbeute. Die dezentralen Ölmühlen dagegen verarbeiten täglich nur zwischen 0,5 und 25 Tonnen Ölsaat und haben eine deutlich geringere Verarbeitungskapazität. Die Saat wird hier im Kaltpressverfahren verarbeitet, wodurch natives Pflanzenöl entsteht.

Essig & Öl Region Eberstedt

Die historische Mühle liegt direkt am Ilmtal-Radweg und am Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet, inmitten einer Flusslandschaft. Das kleine Dorf Eberstedt liegt zwischen Apolda, Jena und Weimar und gehört zum Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Die 200 Seelen-Gemeinde hat eine über 1100-Jährige Geschichte und liegt dicht am Ufer der Ilm zwischen Wickerstedt und der Stadt Bad Sulza.