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Sommerliche Grillspezialität: Thüringer Rostbrätel mit Zwiebel-Paprika-Chutney

Wenn man an Thüringer Grillspezialitäten denkt, dann fällt einem natürlich in der Regel als Erstes die weltberühmte Thüringer Rostbratwurst ein. Weniger bekannt, aber deswegen nicht minder lecker, sind die Thüringer Rostbrätel. Wer es beim sommerlichen Grillen gern etwas deftiger mag, für den ist dieses Original-Thüringer-Rezept ideal.

Thüringer Rostbrätel, auch Rostbrätl geschrieben, sind im Prinzip nichts weiter als auf dem Grill gebratene Schweinenackensteaks. Das Besondere liegt hier wieder einmal im Detail, in diesem Fall, in der Marinade. Diese ist sehr senf- und zwiebellastig, was den Thüringer Rostbrätel ihre einzigartige, kräftige Note verleiht. Thüringen besitzt ganz generell eine besonders ausgeprägte Tradition in Sachen Fleischerhandwerk und Fleisch-Spezialitäten. Nicht zuletzt gibt es nirgendwo sonst – bezogen auf die Einwohnerzahl – so viele Metzgereien und Fleischer-Fachgeschäfte.

Die Marinade macht den Unterschied

Das Geheimnis hinter den Thüringer Rostbrätel liegt – wie bereits oben erwähnt – in der Marinade. Diese erhält ihren deftigen Geschmack durch Senf und Zwiebeln und wer diese Produkte mag, wird die Brätel lieben. Sie herzustellen sollte niemanden vor Schwierigkeiten stellen, wer jedoch gerne fachgerecht marinierte Thüringer Rostbrätel kaufen möchte, kann dies natürlich auf vomWochenmarkt tun.

Zutaten für Thüringer Rostbrätel:

  • 6 Nackensteaks (vom Schweinekamm, ohne Knochen)
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 4 Esslöffel scharfer Senf
  • 4 große Zwiebeln
  • 0,33 Liter Bier (am besten Schwarzbier, Pils oder Altbier)
  • 1 EL Pfeffer
  • 1 EL Meersalz
  • 1 EL Majoran gerieben
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Kümmel (gemahlen)
  • Zwiebel-Paprika-Chutney
  • 2 rote Paprika
  • 2-3 große Zwiebeln
  • 1 EL scharfer Senf
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1-2 TL Sonnenblumenöl
  • Paprikapulver, Salz und Pfeffer
  • Rosmarin Kartoffeltaler
  • 6-8 Kartoffel (am besten Bio – festkochend)
  • 1 TL Sonnenblumenöl
  • 1-2 EL Rosmarin (geschnitten)
  • Meersalz und Pfeffer
  • Marinieren der Thüringer Rostbrätel

Marinieren der Thüringer Rostbrätel

Zuallererst das Bier zusammen mit allen Gewürzen und Kräutern sowie dem Senf in eine Schüssel geben und gründlich durchrühren. Danach die Steaks plattklopfen und die Zwiebeln in halbe Ringe schneiden. Anschließend gibt man im ersten Schritt die Marinade in eine weitere Schüssel, legt im zweiten Schritt die Kammscheiben darauf und überdeckt das Ganze im dritten Schritt mit den halbierten Zwiebelringen. Diese Schritte wiederholt man bis alle Nackensteaks geschichtet sind und stellt danach die Steaks im Kühlschrank kalt (für mindestens 12 Stunden).

Es ist zu empfehlen, die Steaks bereits einen Tag vor dem eigentlichen Grillen zu marinieren, weil dann die Thüringer Rostbrätel intensiver schmecken.

Zwiebel-Paprika-Chutney

Paprika und Zwiebeln in feine Streifen hobeln und mit dem Senf, Gewürzen und Öl vermengen. Zur Geschmacksverfeinerung einen Spritzer Zitronensaft hinzugeben.

Rosmarin Kartoffeltaler

Kartoffeln gründlich waschen und sie im ungeschälten Zustand in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden. Rosmarin, Pfeffer und Salz sowie ein wenig Öl hinzugeben und alles gründlich vermischen. Rosmarin Kartoffeltaler in eine Grillschale oder auf einem Backblech ausbreiten.

Jetzt geht’s zum Grillen

Im ersten Schritt muss natürlich erst einmal der Holzkohlegrill angeheizt werden. Ist eine relativ hohe Hitze erreicht, können die Schweinekammscheiben aus der Marinade und den Zwiebeln genommen werden und auf den Grill gelegt werden. Die Steaks sollten etwa 4-5 Minuten auf jeder Seite gegrillt werden. Die Zwiebeln können gerne mit auf den Grill. Ergibt eine schmackhafte Beilage.

Für das Zwiebel-Paprika-Chutney sollte eine spezielle Grillschale für Gemüse verwendet werden. Die Grillzeit ist ca. 20 Minuten. Hin und wieder umzurühren ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, die Rosmarin Kartoffeltaler zuzubereiten. Wenn genügend Platz ist auf dem Grill, kann man sie dort in einer Schale grillen, bis sie knusprig sind. Fehlt der Platz, können sie bei 220 Grad für etwa 12 Minuten auch in den Backofen geschoben werden – auf dem Holzkohlegrill werden sie allerdings in der Regel knuspriger.

Über den Autor

Michael von voi-lecker

Dieses leckere Rezept wurde in Kooperation mit dem Foodblog voi-lecker.de geschrieben. Nachdem er sich früher lieber bekochen ließ, entdeckte Michael vor ca. 7 Jahren durch diverse Kochshows im Fernsehen seine Liebe zum Kochen und ist seit dem ein leidenschaftlicher Hobbykoch. Da er seine Passion zum Kochen mit anderen Menschen teilen wollte, gründete er mit seinem Spezl Claus den Foodblog voi-lecker, wo sie über die deutsche und internationale Küche schreiben. Vom Leberknödl Gröstl über Spargelrouladen vom Grill, zeigt ihr Blog ihre Experimentierfreude und Kreativität. Mt den Rezepten kann man die leckeren Gerichte auch gleich selber nachkochen.

 

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