Mit unserer bayerischen Bierwurst wird die nächste Brotzeit garantiert ein Hit! Diese Art der Brühwurst mit grober Fleischeinlage hat ihren Namen nicht etwa von einer Zutat, sondern weil typischerweise ein Bier nicht fehlen darf, wenn sie verzehrt wird. Da früher die Harnblase des Schweins als Hülle benutzt wurde, ist sie auch als Blasenwurst bekannt. Heutzutage wird sie allerdings meist in den normalen zylindrischen Kunstdärmen oder auch in Dosen angeboten. Bestandteile der bayerischen Spezialität sind üblicherweise Rindfleisch, Schweinefleisch und -speck, manchmal auch Rinder- oder Schweineherz. An Gewürzen dürfen besonders Knoblauch und Senfkörner nicht fehlen.
Lagerung und Haltbarkeit
Die Brühwurst sollte unbedingt im Kühlschrank bei maximal 4° C aufbewahrt werden. Ungeöffnet hält sie sich dort etwa zwei Wochen, aufgeschnitten etwa sieben Tage.
Serviervorschlag
Diese Wurstspezialität wird bevorzugt als Aufschnitt zur typisch bayerischen Brotzeit oder einem deftigen Abendessen verzehrt – ein leckeres Bierchen darf dabei natürlich nicht fehlen. Aber auch geschnitten im Salat, Auflauf oder als Einlage für Suppen schmeckt die Wurst wunderbar.
Herkunft
Geschichte der Bierwurst
Die Wurst gehört definitiv zu den ältesten Lebensmitteln, bereits die Römer sollen echte Wurstliebhaber gewesen sein. In Deutschland finden sich erste Erwähnungen im 11. und 12. Jahrhundert. Damals gab es noch keine Kühlschränke und das Fleisch musste nach der Schlachtung möglichst lange haltbar gemacht werden – die Verarbeitung zur Wurst ist dafür eine ideale Methode. Die Bierwurst gehört zu den Brühwürsten, die mit etwa 800 Sorten am meisten verbreitet sind.
Wie macht man eine Bierwurst
Für die Herstellung dieser Brühwurst werden die einzelnen Komponenten zuerst getrennt zerkleinert und dann vermengt, damit die Fleischmasse möglichst homogen ist. Die bayerische Variante ist von Senfkörnern durchsetzt und mit ordentlich Knoblauch gewürzt. Vor dem Brühen wird die Wurst üblicherweise kurz angeräuchert.
Gelbwurst Rezept
Falls Sie die typisch bayerische Wurst gerne einmal selbst zu Hause herstellen möchten, finden Sie hier ein passendes Rezept. Dafür benötigen Sie folgende Zutaten:
- 0,4 kg Rindfleisch, schier
- 0,3 kg Schweinefleisch, schier
- 0,3 kg Rückenspeck ohne Schwarte
- 18 g Nitritpökelsalz
- 3 g Pfeffer
- 1 g Muskat
- 1 g Koriander
- 1 g Kümmel, gemahlen
- 0,8 g Knoblauchpulver
- 10 g Senfkörner
- 2 g Farbstabilisator
- 100 g Eisschnee oder eiskaltes Mineralwasser
- 6 g Kutterhilfsmittel mit Phosphat (nach Vorschrift)
Das Fleisch wird zuerst in wolfsgerechte Stücke geschnitten, leicht angefroren und dann mit den Gewürzen (außer Senfkörner) vermischt. Jede Sorte wird einzeln durch die 8mm-Scheibe des Fleischwolfs gedreht. Das Rindfleisch wird mit dem Eis oder Wasser fein gekuttert. Das Schweinefleisch und der Speck werden dann auf Gerstenkorngröße dazugekuttert. Das Fleisch wird mit den Senfkörnern vermengt. Die Masse wird dann in Därme abgefüllt und abschließend bei etwa 80° C für 120 Minuten gebrüht.
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